Embosster Stempel - Wishing you a wonderful day

Technikkunde • Embossen mit Silke Roßmüller

Mit Embossingpulver wird jeder Stempelabdruck zu etwas Besonderem. Allerdings lässt sich mit Embossingpulver noch viel mehr anstellen…

 

Um euch alle Tricks und Geheimgriffe näher zu bringen, hat unsere liebe Silke für euch einen Blogbeitrag entworfen. In diesem Beitrag erklärt sie euch die Grundtechniken, wie man den perfekten Abdruck hinbekommt und welche Materialien man zum Anfang nicht missen darf. 

1. Material

Silke verwendet als Basics:

Embossing Pulver Döschen
Embossing Zubehör

1a. Embossingpulver

Embossingpulver ist nicht gleich Embossingpulver. Denn bei den bunten Pülverchen gibt es viele verschiedene Eigenschaften, die deine Werke in wahre Meisterstücke verwandeln.

 

Wir sind große Fans der Embossingpulver von WOW! – sie sind in der Qualität und der Farbauswahl einfach unschlagbar. 

 

Für verschiedene Einsatzbereiche hat WOW seine Pulver in verschiedenen Stärken entwickelt. Es gibt Super Fine (SF), Regular (R), und Ultra High (UH). Welches Pulver welche Stärke hat, findest du auf dem Döschen.

 

Super Fine – hiermit bekommst du die besten Ergebnisse bei sehr feinen und filigranen Designs.

 

Ultra High – eignet sich besonders gut um große Fläche, beispielsweise ganze Stanzteile, zu embossen. „Das sieht dann ein wenig nach Zuckerguss aus.“

 

Regular – ist für großflächige und kleinere Stempelabdrücke gut zu gebrauchen. Da es sich universell gut eignet, findet man auch die meistern Farben in dieser Stärke. 

 

Neben der Stärke gibt es auch noch drei wichtige Unterschiede im finalen Finish: Opaque (O), Transluzent (T), oder Marbling (M)

 

Opaque – sind deckende Farben.

 

Transluzent – sind nach dem Erhitzen durchscheinend, sodass beispielsweise Stempelfarbe oder dem Papier sein Motiv noch zu erkennen sind.

 

Marbling – sind Farbmischungen. Hier ist oft ein Anteil an weißem Pulver dabei, um einen marmorierenden Effekt zu erzeugen. 

verschiedene Embossing Pulver im Vergleich

„Für den Anfang empfehle ich, einige Grundfarben anzuschaffen, und zwar in der Stärke „Super Fine“. Hiermit kannst du insbesondere filigrane Stempelabdrücke perfekt embossen und auch für kleinere Flächen eignen sie sich gut. Ich denke, mit schwarz, weiß, Gold und vielleicht auch Silber - ganz nach deinem Geschmack - hat man schon mal eine gute kleine Grundausrüstung. Sehr empfehlenswert ist auch das Clear Gloss Embossingpulver in Super Fine - was hiermit so alles möglich ist, zeige ich dir im nächsten Beitrag.“

1b. Watermark Stempelkissen

Das schöne an Watermark Stempelkissen ist, dass ihre ölig wirkende, dickviskosen Flüssigkeit sehr langsam trocknet. Beste Voraussetzungen zum embossen! Hier empfiehlt sich das Stempelkissen von WOW, da es eine sehr feste Oberfläche hat, so dass man nicht aus Versehen überdosiert. Aber auch die Versa Mark Stempelkissen eignen sich ausgezeichnet. 

 

Silkes Tipp: Drücke nicht den Stempel direkt ins Stempelkissen, sondern betupfe ihn lieber sanft, ohne zu viel Druck auszuüben. So vermeidest du das Überlaufen deiner Ergebnisse. 

1c. Embossingbuddy

Hast du dich schonmal gefragt, was das hier genau ist und wozu das gut ist? 
Dann schau doch mal auf das Bild.

Embossing Buddy mit und ohne

Den unteren Teil habe ich vorab mit dem Embossingbuddy behandelt. 

 

Mit jeder Berührung auf unserem Papier hinterlassen wir Fingerabdrücke. Auf einer Glasplatte würde dir das sofort auffallen, auf dem Papier siehst du das natürlich nicht. Genau an diesen Abdrücken bleiben jedoch gerne dem Embossing Powder seine Partikel hängen. Und genau hier kommt der Embossingbuddy ins Spiel – durch seine antistatische Wirkung sind solche kleinen Abdrücke wie ausradiert. So bleiben die Pulver Partikel wirklich nur da hängen, wo der Stempel gesetzt wurde.

 

Das Ganze ist allerdings eine staubige Angelegenheit, weshalb der Embossingbuddy sich nach Verwendung in seinem Plastikbeutelchen am wohlsten fühlt.

1d. Embossingfön

Damit das Embossing Pulver auch ordentlich schmilzt, braucht man noch einen Heißluftfön. Dabei sind Föne mit mehreren Einstellungen eine gute Wahl – gerade, wenn man mit empfindlichen Materialien wie Transparentpapier arbeitet. Man sollte ebenfalls auf einen moderaten Luftstrom achten, damit einem die Pulverpartikel nicht wegfliegen.

2. Los geht’s! Embossing Einmaleins

2a. Leg dein Papier auf ein Stück Filterpapier o.ä. und bereite es vor, indem du mit dem Embossingbuddy über die Fläche streichst, auf der du embossen möchtest.

 

2b. Betupfe einen Stempel deiner Wahl mehrmals sachte mit dem Watermark Stempelkissen, so dass die ganze Stempelfläche mit der benetzt ist. Stempel nun deinen Stempel dort ab, wo du ihn hinsetzen möchtest. Da die Tinte durchsichtig ist, siehst du hier erstmal keinen Abdruck.

Stempel mit Watermark Stempelkissen betupfen
Stempel abdrücken

2c. Bestreue deinen Abdruck mit deinem Embossingpulver. Schütte das überflüssige Pulver einfach auf dein Filterpapier und klopfe gegebenenfalls nochmal nach. So kannst du es einfach wieder direkt zurück ins Döschen streuen. 

 

2d. Föhne das Ergebnis nun, bis das Pulver überall geschmolzen und glatt ist. 

Stempelbild mit Pulver bestreuen
Überschüssiges Pulver abschütteln

2d. Föhne das Ergebnis nun, bis das Pulver überall geschmolzen und glatt ist.


 

Bitte nicht darüber hinaus - dann kann es passieren, dass das Papier das geschmolzene Pulver „aufsaugt“ und der Embossingeffekt geht verloren. Sollte dein Papier sich ein wenig wellen, föhne auch von der Unterseite.

 

Fertig! Du solltest nun ein schönes und scharfes Embossing-Ergebnis in der Hand halten. 

Ganz einfach, oder?

fertig embosster Stempelabdruck

Beim nächsten Mal stellen wir Dir ein paar weitere Techniken und Möglichkeiten vor, wie du mit Embossingpulver noch viele besondere Effekte erzielen kannst. 

 

Was sind eure liebsten Tipps und Tricks? Und welches Pulver darf auf keinen Fall auf dem Basteltisch fehlen?

Schreibt es uns in die Kommentare 😊

 

Von uns für Euch

Silke und Lara 

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