refer_success
    Referred successfully!
    You’ve successfully referred the product to your social media. Now you will get rewards based on how much clicks or purchase you get on this referral.
    Close

    My Referrals

    Close

    Referral left Referral Details

    Referral Product

    Statistics

    share-black
    Clicks Gained
    share-black
    Purchase
    15 Friends

    UTM Link

    Zum Inhalt springen
    Kalenderbox

    Kalenderbox

    Hier kommt der neue Star auf Deinem Schreibtisch – oder auf dem Schreibtisch der Menschen, die du gerne beschenken möchtest. 

    Der Kalender ist in deinem Lieblingsdesign mit einer Klebebindung verpackt und kann herausgenommen werden. In der Schachtel befindet sich eine Unterteilung durch einen Steg, hier kannst du Stifte und andere Kleinigkeiten aufbewahren. Die Böden sind bezogen und der nahezu nahtlose Bezug der Schachtel und des Mantels sehen besonders professionell und edel aus. 

    Ein paar Tipps für dich vorab:

    Buchleim:


    Dieser sollte relativ dünnflüssig gehalten sein, etwa so wie eine fließende, warme Karamellsoße. Ist der Kleber zu dick, zieht er zu schnell und gerade an den Kanten hast Du dann unschöne Abschlüsse und Luftblasen. Gerade, wenn du mit dickerem Material wie Papier arbeitest, ist das wichtig. Zudem hast Du bei zu dickem Kleber auch gerne mal Leimbeulen unter deinem Werk und auch, wenn diese nach dem Trocknen zumindest nicht mehr ganz so schlimm aussehen, bleiben sie doch sichtbar. Verdünne unseren Planatol Buchleim gerne mit 15-20 % Wasser, so hast Du beste Chancen auf ein sauberes Ergebnis mit scharfen Kanten und sauberen Umschlägen. Der Kleber sollte großzügig, aber ohne Pfützen aufgetragen werden. Und: Lieber zu viel als zu wenig. Zu viel Kleber lässt sich beim rakeln meist gut am Rand herausdrücken, zu wenig Kleber hingegen lässt sich nicht so leicht korrigieren, zumindest nicht unsichtbar.

    Blockleim:


    Wenn du diesen für die Klebebindung nutzt, ist das ideal. In der Regel reicht ein einmaliger Auftrag aus, um eine Klebebindung so zu gestalten, dass sich Seiten leicht herausnehmen lassen, die Bindung aber trotzdem das ganze Jahr hindurch hält. Nutzt du Buchleim, dann trage mindestens zwei bis drei Schichten auf, die du immer gut durchtrocknen lässt. Die Klebebindung wird dadurch etwas dicker und ungleichmäßiger. Daher empfehlen wir stets den Planatol Blockleim für Projekte mit Klebebindung

    Pappe einleimen?


    Bitte nicht – auch nicht bei kleinen Teilen. Auch bei diesen wird durch die Gegenzüge (das sind die „Kaschierungen“ auf der Gegenseite, diese können aus Papier, aus Leinen oder wie hier, für besonders ordentliche Ergebnisse, aus bezogener Pappe bestehen) eine Spannung ausgeübt, die nach dem Trocknen zu einem verziehen führt. Die Zeitersparnis von wenigen Sekunden steht irgendwie in keiner Relation dazu, dass deine Buchrücken oder Schachtelwände sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Dauer verziehen, oder?

    Also, Leinen oder Papier immer von innen nach außen einleimen, und wenn du bis zum Rand leimen musst, dann leg Makulatur Papier („Schmierpapier“) unter und streiche den Leim über den Rand hinaus. 

    Material & Zuschnitte

    Siebdruckpappe 1mm:


    1 x Verstärkung für den Kalenderrohling: 27,5 x 10,5 cm

    1 x Rücken für den Mantel: 28,4 x 1,9 cm

    1 x Gegenzug bzw. Boden für das kleine Innenfach: 27,9 x 1,7 cm

    1 x Gegenzug bzw. Boden für das große Innenfach: 27,9 x 11,3 cm

    1 x Gegenzug Unterseite der Box, außen: 28,4 x 13,9 cm


    Siebdruckpappe 2mm:


    1 x Grundplatte der Box: 28 x 13,5 cm

    2 x Seitenwände der Box: 28,2 x 2 cm

    2 x Seitenwände der Box: 13,7 x 2 cm

    1 x Deckel im Mantel: 28,4 x 13,9 cm


    Siebdruckpappe 3mm:


    1 x Steg: 28 x 1,5 cm


    Designpapier (Beite x Höhe):


    1 x Bezug Boden für das große Innenfach: 30,5 x 13,5 cm

    1 x Bezug Boden für das kleine Innenfach: 30,5 x 3,5 cm

    1 x Verkleidung Kalenderblock: 27,5 x 13,5 cm


    Buchleinen (Beite x Höhe):


    1 x Bezug der Schachtel: 90 x 6 cm

    1 x Bezug des Mantels: 32 x 37 cm

    1 x Bezug Gegenzug Unterseite der Box, außen: 32 x 17 cm

    1 x Bezug des Stegs: 28 x 5 cm 

    Tipp: Markiere dir alle Schnitteile, damit es nicht zu Verwechslungen kommt.

    Schritt-für-Schritt Anleitung

    1. die Klebebindung des Kalenderblocks

    Lege den Stapel Kalenderblätter auf die Verstärkung für den Kalenderrohling und stoße den Stapel immer wieder an den Kanten auf deine Arbeitsfläche, bis alles bündig liegt.

    Fixiere mit Klammern (Abb. 1) an der oberen Kante und an den Seiten links und rechts (Die Klammern sollten nah an der Kante liegen, damit der Druck genau dort ausgeübt wird).


    Streiche eine dünne, gleichmäßige Schicht Blockleim auf die obere Kante (Abb. 2), schiebe die Klammern immer wieder hin und her, damit du alle Stellen erreichst. Nach der Trocknung kannst du eine zweite Schicht auftragen, falls dir die erste Schicht zu dünn erscheint. Nutzt du Buchleim, musst du auf jeden Fall zwei bis drei dünne Schichten auftragen und diese immer sehr gut durchtrocknen lassen.

    Abb. 1
    Abb. 2

    2. das Zusammensetzen der Box

    Lege die Grundplatte der Box und die Seitenwände so vor dich hin, wie sie angeklebt werden müssen (Abb. 3). Die Seitenteile werden an einer Seite bündig angeklebt und stehen an der anderen Seite 2 mm über. Wir starten mit einem langen Seitenteil. Trage L-förmig Kleber auf (Abb. 4, rechte Kante und untere Kante).

    Abb. 3
    Abb. 4

    Schiebe Dir ein kleines Seitenteil etwas hoch (Abb. 5) und lege es wie auf dem Bild an, dann hast Du eine kleine Führung, um das lange Seitenteil an dieser Seite bündig anzukleben. Klebe das lange Seitenteil an den Boden (Abb. 6) und drücke es an der Klebefläche gerade an.

    Abb. 5
    Abb. 6

    Nun steht an der rechten Seite ein kleiner Teil über. Hier setzt du das nächste Seitenteil an. Wieder rechts und unten einen Streifen Kleber auftragen (Abb. 7). So ansetzen, dass das nächste Seitenteil an dem kleinen Überstand anliegt (Abb. 8) und auch hier halten und darauf achten, dass alles gerade ist. So verfährst du weiter, bis deine Box fertig ist (Abb. 9). Lasse sie nun erst einmal gut trocknen.

    Abb. 7
    Abb. 8
    Abb. 9

    3. der Bezug der Gegenzüge

    Beziehe die beiden Böden der Box und den äußeren Boden (1 mm Siebdruckpappe) mit dem passenden Stück Leinen bzw. Papier. Wie das geht, zeige ich dir am Beispiel des äußeren Bodens (Abb. 10) Streiche den zugehörigen Leinenzuschnitt mit deinem Buchleim ein (Abb. 11), am Rand kannst Du ein kleines Stück frei lassen. Das Leinen wird sich nun erst mal einrollen – das ist völlig normal (Abb. 12). Der Spuk ist aber schnell vorbei, sobald die Fasern auf der Unterseite sich ebenfalls mit der Feuchtigkeit vollgesogen haben. Sobald es sich wieder gut glattlegen lässt, prüfe, ob dein Leim noch an allen Stellen gut klebt. Hast Du zu wenig aufgetragen oder ist der Leim zu dick, ist wahrscheinlich stellenweise schon etwas eingetrocknet. Streiche dann noch einmal Leim auf. Lege die Pappe auf, so dass am Rand gleichmäßig viel Leinen übersteht und drücke die Pappe an. Umdrehen und einmal ordentlich festrakeln (Abb. 13, bitte mit den abgerundeten Seiten unseres Teflonrakels, damit du dir keine Kanten in dein Werk „einbügelst“).

    Abb. 10
    Abb. 11
    Abb. 12
    Abb. 13

    Schneide die Ecken im 45 Grad Winkel ab und halte mindestens 1,5 mm Abstand von der Schnittkante zur Ecke der Pappe (Abb. 14). Bei 1 mm und 2 mm Pappe sollte der Abstand immer die 1,5-fache Materialstärke betragen. Streiche die langen Laschen mit Leim ein: erst entlang der Kante (Abb. 15) und dann den Kleber nach außen streichen, so dass alles gleichmäßig und nicht zu dünn benetzt ist.


    Drehe das Schnittteil herum und bilde mit dem Falzbein eine scharfe Kante: Streiche dafür zwei oder drei Mal ohne Druck mit der Kante deines Falzbeins über das Leinen an der Pappkante (Abb. 16). Dann bildet sich ein kleiner Knick. Schlage die Lasche mit leichtem Zug um die Kante herum und streiche das Leinen mit dem Falzbein fest. 


    Sollte etwas Kleber herausquellen, reinige direkt alles gut. Die Ecken stehen nun noch offen (Abb. 17).

    Abb. 14
    undefined
    Abb. 15
    undefined
    Abb. 16
    undefined
    Abb. 17

    Drücke diese, wie auf Abb. 18 zu sehen ist, an der Pappkante mit dem Falzbein herunter. Deine Ecken sind nun geschlossen (Abb. 19). Verfahre ebenso mit der anderen langen Lasche. Danach streichst du die kurzen Laschen ein und schlägst sie auf dieselbe Art um die Kanten (Abb. 20).

    undefined
    Abb. 18
    undefined
    Abb. 19
    undefined
    Abb. 20

    Genauso verfährst du mit den Böden für die Innenfächer. Ich habe sie mit Designpapier bezogen, um etwas Farbe und Muster ins Spiel zu bringen (Abb. 21).

    Abb. 21

    4. der Mantel

    Lege den großen Leinenzuschnitt so vor dich hin, dass die lange Seite die Höhe bildet. Klebe mit 3 cm Abstand zur unteren Leinenkante den Rücken des Mantels (1 mm Pappe) auf und mit 5 mm Abstand den Deckel (2 mm Pappe, Abb. 22). Streiche dafür nur den Teil des Leinens mit Kleber ein, auf den die Pappteile geklebt werden. Links und rechts bleibt ein gleichmäßiger Überstand stehen. Drehe das Ganze einmal um und streiche mit deinem Rakel alles sauber fest. Achte darauf, dass keine Luftblasen unter dem Leinen bleiben (Abb. 23).

    Abb. 22
    Abb. 23

    Schneide auch hier die Ecken zurecht - aber nicht ganz durch! Auf dem Bild (Abb. 24) siehst du es genau: der Abstand zur Schnittkante sollte 3 mm betragen und der Schnitt nur etwa 2 – 3 mm weitergeführt werden als die Kante der Pappe. Lege dann ein Lineal an der Pappe an und schneide den Rand so ab wie auf dem Bild zu sehen. Bestreiche die seitlichen Laschen mit Kleber, schlage sie um die Kanten herum und drücke die Ecken herunter.

    Abb. 24

    Wie auf Abb. 25 sollte es nun aussehen. Schlage das Leinen einmal um den Deckel und prüfe, ob du links und rechts genügend Abstand gelassen hast und nichts übersteht. Streiche die komplette Lasche bis über den Rand hinaus (lege Makulatur Papier unter) gleichmäßig und nicht zu dünn mit Leim ein und lasse es einen Moment durchziehen, bis sich das Leinen etwas „entrollen“ lässt. Wenn du die richtige Menge Leim aufgetragen hast und alles noch gleichmäßig klebrig ist, drehe das Ganze herum und bilde wieder eine schöne, scharfe Kante mit dem Falzbein (Abb. 26). 


    Schlage das Leinen um den Deckel herum und streiche es, beginnend an der oberen Kante, gleichmäßig fest, so dass alles gerade sitzt und keine Luftblasen entstehen. Die Rillen mit etwas Druck nachfahren und dein Mantel ist fertig.

    Lasse den Mantel und alle Pappteile, die du bezogen hast, flach ausgelegt und beschwert trocknen, idealerweise über Nacht. 

    Abb. 25
    Abb. 26

    5. den Kalenderblock mit Papier beziehen

    Ich zeige dir hier, wie du ein kleines Bändchen anbringen kannst, damit sich der Block leichter entnehmen lässt. Wenn du das nicht möchtest, Kannst du diese Schritte auslassen.


    Nimm dir den Papierzuschnitt für den Umschlag und lege ihn mit der kurzen Seite an deinem Falz- und Schneidebrett an. Ziehe bei 10, 5 cm eine Falzlinie. Achte auf den Musterverlauf: Es muss hier von links nach rechts verlaufen (rechts ist oben, links ist unten).

    Um Dein Bändchen anbringen zu können, misst du die Mitte der Falzlinie aus und ziehst mittig einen Bleistiftstrich (Abb. 27) in der passenden Länge (mein Band ist etwa 2 cm breit, genauso lang ziehe ich die Markierung). Schneide die Linie mit deinem Cutter ein (Abb. 28).


    Miss die Höhe deines Blocks aus (dies kann ein wenig variieren, je nachdem, wie knackig deine Klammern den Block zusammengehalten haben) und setze im entsprechenden Abstand zur ersten Falzlinie eine Weitere. Ich habe das hier nicht mit dem Falzbrett gemachte, sondern von Hand mit dem Falzbein. Lege dein Band doppelt und fädele es von untern durch den Schlitz. Wie auf Abb. 29 sollte es nun aussehen. 


    Fixiere das Deckblatt bündig am unteren Rand des Kalenderblocks (Abb. 30), drehe den Stapel herum und Klebe zuerst das Band fest. Wie du siehst, habe ich vergessen, meine Pappe mit in die Klebebindung zu integrieren. Ich habe das später nachgeklebt und das Bändchen auf der Rückseite vom Block fixiert. Du klebst es an die Pappe (Abb. 31) und verteilst Flüssigkleber auf der Lasche (bitte ohne, dass der Rücken des Blocks etwas abbekommt). Dann klebst Du auch diese fest und löst die Fixierung, sobald der Kleber angezogen ist. Lasse alles gut durchtrocknen.

    6. die Finalisierung der Schachtel

    Die Schachtel wird hier umlaufend bezogen, um unschöne Nähte an den Kanten zu vermeiden. Und damit auch innen alles schön sauber aussieht und du keine Streifen einkleben musst, wird der äußere Rand sauber mit Kuvert-Ecken nach innen gezogen. Das ist sicher etwas aufwändiger als die „konventionelle“ Art des Bezugs, aber es lohnt sich: So sieht es besonders sauber, professionell und ordentlich aus.


    Platziere zuerst den Steg: Lege ihn wie auf Abb. 32 zu sehen in die Schachtel ein und nutze den Boden des kleinen Innenfachs als „Abstandhalter“. Prüfe den geraden Sitz auf der gesamten Länge, indem du den Boden an der Kante entlangführst: Dieser sollte immer ein wenig Spiel haben, damit er sich am Ende noch gut einsetzen lässt. Sitzt alles gut und gerade? Dann markiere die Position des Stegs auf der gesamten Länge mit einem Bleistift (Abb 33). Versehe die untere und die seitlichen Kanten des Stegs mit Kleber und setzte den Steg entlang deiner Markierung ein (Abb. 34). Gut trocknen lassen und die Seitenwände dabei etwas an die seitlichen Kanten des Stegs drücken.

    undefined
    Abb. 32
    undefined
    Abb. 33
    undefined
    Abb. 34

    Die Box wird außen mit dem langen Leinenstreifen bezogen. Lege diesen vor dich hin (mit der schönen Seite nach unten). An der LINKEN Seite das Streifens und UNTEN kannst du dir eine feine Hilfslinie mit Bleistift (Achtung bei hellem Leinen: das kann hindurchschimmern, bitte eine wirklich feine Linie) ziehen mit 1 cm Abstand zum Rand (Abb. 35). 


    Bestreiche den Rand (lege Makulatur Papier unter) links (Abb. 36) mit Leim und lege die Box mit der langen Seite, an der sich der Steg befindet, bis zur Hilfslinie an: Die Schachtel zeigt mit dem BODEN zu dir, die lange Seite liegt unten (Abb. 37) und am Boden steht ein cm über.

    undefined
    Abb. 35
    undefined
    Abb. 36
    undefined
    Abb. 37

    Drehe es zu dir, streiche die kleine Lasche an der Ecke fest und bilde mit dem Falzbein eine scharfe Kante (Abb. 38). Lege wieder alles in die vorherige Position, nun wird Seite für Seite bezogen: gib einen Klecks Leim an die obere Kante der nächsten Fläche und kippe die Schachtel einmal auf das Leinen. Hebe sie sofort wieder an: du hast nun einen kleine Leimmarkierung auf dem Leinenstreifen (Abb. 39), bis dahin streichst du nun das Leinen (nun den Teil, auf den das Seitenteil geklebt wird, der obere Teil des Leinens bleibt frei) mit Leim gleichmäßig und großzügig ein (Abb. 40). Hier ist besonders wichtig, dass du genügend gut verdünnten Leim verwendest: zieht der Leim zu früh an, bekommst du keine scharfen Kanten hin, es können sich an den Kanten Luftblasen bilden und das Ergebnis sieht unordentlich aus.

    undefined
    Abb. 38
    undefined
    Abb. 39
    undefined
    Abb. 40

    Lass die Feuchtigkeit etwas ins Gewebe einziehen, Kippe die Seitenwand auf die Klebefläche und drücke sie etwas an. Achte darauf, dass du dich im unteren Bereich an der Hilfslinie orientiert. Drehe die Fläche zu dir und streiche alles gut fest. Hat sich dabei etwas Kleber innen herausgedrückt, nimm ihn mit einem trockenen Tuch ab, damit sich dort später keine Knubbel unter dem Leinen abzeichnen. Bilde mit dem Falzbein wieder eine scharfe Kante.


    Gehe weiter so vor, bis du bei der letzten Seitenwand ankommst. Hier lässt du das Leinen noch trocken und schneidest den Leinenstreifen gerade im 90 Grad Winkel so ab, dass der Leinenstreifen kurz vor der Kante endet. Er muss die Lasche, die du zuerst aufgeklebt hast, überlappen. Lege unter das Ende des Streifens Makulatur Papier und streiche den unteren Teil des Leinens bis über das Ende hinaus mit Leim ein. Klebe die letzte Seitenwand darauf und streiche alles gut fest. Achte darauf, dass dir am Ende der Lasche kein Kleber herausquillt und dieser dein Leinen von außen befleckt.


    Lege die Box mit dem Boden nach oben vor dich hin und kneife die Ecken zusammen (Abb. 41). Schneide diese etwas oberhalb der Pappe (1 mm ist ausreichend) schräg ab, wie auf Abb. 42 zu sehen. 

    Abb. 41
    Abb. 42

    Streiche die langen Laschen mit Leim ein und klebe sie am Boden fest, das wiederholst du mit den kurzen laschen und reibst alles mit dem Falzbein gut an (Abb. 43). Nun folgt der etwas kniffelige Teil: das Leinen muss in den Ecken geknickt werden, und zwar so, dass der Verlauf der Kante weitergeführt wird (Abb. 44). Du musst hier sehr präzise arbeiten – verläuft der Knick schräg, hast du innen am Ende zu wenig Bezugsmaterial. Nimm dir, wie auf dem Bild, das Metalllineal als Schablone zur Hilfe. Prüfe in allen vier Ecken genau, dass die Knicke gerade nach oben verlaufen und schneide sie mit einer spitzen Schere genau bis zur Pappe ein (Abb. 45).

    undefined
    Abb. 43
    undefined
    Abb. 44
    undefined
    Abb. 45

    Um schöne, saubere Ecken zu bekommen, müssen die Laschen zurechtgeschnitten werden. Lege die Schachtel mit der Öffnung zu dir auf eine der kurzen Seiten und lege das kleine Metalllineal so an wie auf der Abb. 46 zu sehen. Schneide mit 2 mm Abstand zur Pappe (Materialstärke der Pappe, nutze die Skalierung auf dem Lineal) bis zum Rand. Den Streifen schneidest du dann seitlich im 90 Grad Winkel ab, so dass sich ein kleines Quadrat bildet (Abb. 47). Das Selbe machst du nun auf der anderen Seite der Lasche und an der gegenüberliegenden kurzen Lasche.

    Abb. 46
    Abb. 47

    Lege nun die Schachtel auf eine lange Seite mit der Öffnung zu Dir und verfahre bis zum Punkt, an dem Du den kleinen seitlichen Leinenstreifen abschneidest, genauso wie bei den kurzen Laschen. Schneide den Streifen aber nicht im 90 Grad Winkel, sondern im 45 Grad Winkel ab, so dass ein kleines Dreieck entsteht (Abb. 48). Wichtig ist, hier sehr sauber zu arbeiten: Der Schnitt muss bis zur Spitze der Pappe gehen. Auch hier machst du das auf der andren Seite der langen Lasche und dann an der gegenüberliegenden Lasche.


    Nun werden die Laschen noch etwas eingekürzt, damit sich auf dem Boden nicht so viele Lagen Leinen stapeln. 

    Abb. 48

    Knicke die lange Lasche an der Seite ohne Steg um die Pappe herum und drücke sie in die Ecke, so dass ein kleiner Knick entsteht (Abb. 49). Schneide vom kleinen Knick an die Ecken ab, so dass der Bereich sich etwas verjüngt (Abb. 50). An der gegenüberliegenden Seite schneidest du die gesamte Lasche ab, so dass der Streifen beim festkleben ziemlich genau (oder leicht darüber hinaus) bis zum Innenboden geht (Abb. 51).


    Nun streichst du eine recht dicke Portion verdünnten Leim an die Stelle der kurzen Laschen, an der später der Steg sitzt (Abb. 52). Klappe die Lasche einmal sauber und gerade um die Kante herum, drücke ihn dabei auch an die Innenwand über dem Steg (Abb. 53), denn dieser sitzt ja etwas vertieft, und dann einmal auf den Steg drücken. Direkt wieder herausnehmen und dann siehst du, dass sich mit etwas Abstand zur Kante ein Abdruck vom Steg auf dem Leinen gebildet hat (Abb. 54). Diesen Abdruck schneidest du bis ca. 5 mm vor dem Ende mittig ein, am Ende schneidest du ein kleines Y (Abb. 55) bis in die Ecken des Abdrucks. 

    Klappe, wie bei den langen Seitenlaschen, einmal alles bis auf den Boden, so dass sich ein Knick bildet, und verjünge die Laschen, die auf dem Boden festgeklebt werden, auch ein wenig (Abb. 56). Alles bis zur Kante gleichmäßig einleimen, kurz warten, bis das Leinen einen Teil der Feuchtigkeit aufgenommen hat und dann das Leinen (natürlich auch hier eine scharfe Kante formen) zuerst auf der Oberkante der Pappe gut festreiben, achte dabei darauf, dass die kleinen Quadrate, die du eingeschnitten hast, alles gut abdecken, und dann sauber nach innen schlagen (Abb. 57 + 58) und den Überstand am Boden festkleben. An den Seiten des Stegs hast du einen kleinen Leinenüberstand, dieser muss auch gut am Steg angedrückt werden. Das selbe machst Du auch auf der gegenüberliegenden Seite.

    undefined
    Abb. 56
    undefined
    Abb. 57
    undefined
    Abb. 58

    Leime nun die langen Seiten ein, auch hier kurz warten und dann das selbe Vorgehen: eine scharfe Kante bilden, auf der Kante der Pappe alles gut festreiben, hier musst du darauf achten, dass die Dreiecke an den Seiten, die du eingeschnitten hast, auf den kleinen Quadraten in der Ecke so liegen, dass sich eine Kuvertecke bildet.


    Fast geschafft! Nun noch schnell den Steg beziehen: Nimm dir den Leinenstreifen für den Steg und schau einmal, ob er genau passt: Er soll den Steg genau bis in die Ecken bedecken.

    Leime den Zuschnitt komplett einund warte, bis sich das Leinen wieder entrollt. Wenn Du zu wenig Leim genommen hast und er dann nicht mehr auf der ganzen Fläche feucht und klebrig ist (Achtung: Pfützen solltest du keine haben, denn an den Seiten darf sich kein Leim herausdrücken), streiche eine dünne, gleichmäßige Schicht nach. Starte damit, dass du das Leinen etwa 1 cm vor dem Steg ansetzt und es auf den Boden klebst (Abb. 59). Dann in die Ecke drücken und an der Seitenwand vorsichtig anreiben. An der Kante auf der Oberseite des Stegs bilde wieder eine scharfe Kante und reibe das Leinen auf der Oberseite sauber an.


    Achtung: das klebrige Leinen darf nicht auf dem Leinen der Seitenwand landen, sonst gibt’s Flecken. Im Zweifel einfach zum Schutz etwas Papier auf die Seitenwand nach innen legen.


    Dann das Leinen um den Steg herumschlagen, das Leinen am Steg anreiben und den Überstand auf dem Boden festkleben. 

    Abb. 59

    Jetzt setzen wir alles zusammen! Prüfe zuerst, ob sich die bezogenen Böden einsetzen lassen. Ist das, vor allem an den Ecken, nicht der Fall, kannst du diese (bitte nur ein winziges bisschen) mit der Schere ein wenig anpassen. Die Böden sollen sehr eng sitzen, das ist beabsichtigt. Solltest du den Steg etwas zu weit nach unten gesetzt haben, ist das aber nicht so schlimm: am unteren Teil des Einlegebodens kannst Du ein kleines bisschen mit einem scharfen Cutte und einem Lineal kürzen. Diese offene Kante wird man am Ende nicht sehen, sie liegt ja direkt an der Seitenwand. Achte aber darauf, dass du nicht zu viel herunter schneidest.

    Wenn alles gut sitzt, etwas Flüssigkleber in die Böden (bitte auch an den Rand, gerne mit dem Pinsel etwas verstreichen, damit sich nichts herausdrückt) und rein damit! Die Ränder mit dem Falzbein gut andrücken - da es alles sehr knackig sitzen sollte, könnte es sonst sein, dass diese sich hochbiegen. Festhalten, bis der Kleber angezogen ist und die Böden festsitzen. Auf Abb. 60 siehst du, wie es am Ende aussehen muss. 

    Abb. 60

    7. das Zusammensetzen des Mantels

    Lege den Deckel wie auf Abb. 61 zu sehen auf die Box auf. Die Seiten liegen bündig, vorne steht ein kleines Stück über, damit sich die Box gut öffnen lässt. Wichtig ist dass der Deckel gut durchgetrocknet ist. 


    Dann knicke den Rücken des Mantels an den Rücken der Box, so dass er richtig anliegt, ggf. schiebt sich der Deckel dann etwas nach vorne. Gut festhalten (Abb. 62 + 63). In dieser Position auf den Deckel legen und auf dem Boden der Schachtel bis zum Rand Kleber verteilen, es soll nichts auf der Seitenwand der Schachtel landen (nimm hier Flüssigkleber oder unverdünnten Leim). Halte alles gut zusammen und klebe die Lasche auf die mit Leim bestrichene Fläche und reibe alles gut fest, bis der Kleber anzieht.

    Nun musst du nur noch Flüssigkleber oder unverdünnten Leim auf den Boden auftragen und ihn auf den Boden kleben und du bist fertig! Drücke von innen auf dem Boden der Schachtel alles sehr gut und fest an, bis der Kleber anzieht. Verschließe die Schachtel und beschwere sie noch einmal gut über für ein oder zwei Stunden, bis der Kleber getrocknet ist.

    undefined
    Abb. 61
    undefined
    Abb. 62
    undefined
    Abb. 63

    Fertig! Wir wünschen dir viel Freude mit deinem Kalender


    Von uns für euch



    Die Anleitung unterliegt der Angel Policy von alexandraRenke. 

    Diese ist unter www.alexandra-renke.com nachzulesen. 

     

    Alexandra Renke

    51503 Rösrath, Deutschland

    © alexandra-renke.com

    Alle Rechte vorbehalten.

    All rights reserved.

    Vorherigen Post Nächster Beitrag

    17 Kommentare

    Hi meine Liebe
    Wiederholt eine tolle Anleitung für die mein herzlicher Dank gilt. Lass dich herzlich grüßen und bis bald.
    Marika

    Marika

    Super erklärt! Herzlichen Dank für deine Mühe!

    Regina Weing

    Tolle Idee! Habe so etwas schon öfter ausprobiert, hat bei mir bloß nie so gut geklappt. Irgendetwas war immer schief oder passte nicht. Bin mir nicht sicher ob ich es noch mal probiere.
    Aber aussehen tut es schon richtig edel.

    Elke Groschke

    Klasse Anleitung, die die wunderbaren Produkte von Alexandra Renke in ein phantastisches Geschenk verwandelt! Danke, liebe Silke 😘😘😘

    Geschke-Ranhart Birgitt

    Hallöchen liebe Silke,

    superklasse deine detailierte Anleitung, ich freue mich riesig :-)

    Vielen lieben Dank dafür :-)

    Freue mich schon, sie nach meinem Urlaub direkt auszuprobieren :-)

    Liebe Grüße

    DORO

    Dorothee Wegmann

    Hinterlasse einen Kommentar